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Schloss Mosigkau

Das Rokoko-Schloss Mosigkau wurde von der Prinzessin
Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau (1715–1780) als Sommersitz erbaut. Es wird von seinen Liebhabern als das „kleine Sanssouci“ bezeichnet und zählt zu den letzten weitgehend erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands.

1742/43 schenkte Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau seiner Lieblingstochter Anna Wilhelmine zwei Güter in Mosigkau, die von der Prinzessin für die Schlossanlage genutzt wurden. Sie beauftragte den Baumeister Christian Friedrich Damm 1752 mit der Errichtung ihres Sommersitzes.

Schloss und Park gehören zum UNESCO – Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz.

Im Museum Schloss Mosigkau und in der Orangerie finden regelmäßig Sonderausstellungen und Konzerte statt.

Den Glanzpunkt der spätbarocken Dreiflügelanlage bildet, neben den mit originalen Rokokostukkaturen, Gemälden, wertvollen Möbeln und Kunsthandwerk des18. Jahrhunderts ausgestatteten Räumen des Schlosses, die Bildergalerie im Gartensaal.

Mit Werken bedeutender holländischer und flämischer Maler, wie Rubens und Van Dyck in ihrer noch original barocken Hängung, ist sie die älteste ihrer Art in

Deutschland und ein besonderer Schatz in der Kunstlandschaft Mitteldeutschlands.

Der Schlosspark grenzt südlich an den Galeriesaal. In ihm befinden sich Heckenpartien mit der Kegelbahnlaube, ein Fischteich und ein Irrgarten sowie der Chinesische Pavillon (Teehäuschen).

Anziehungspunkt des Rokokogartens ist die Orangerie mit seltenen und teils jahrhundertealten Kübelpflanzen, die in den Sommermonaten den Hauptweg des Schlosses säumen.

Nach dem Tode der Schlossherrin im Jahre 1780 wurde, ihrer Verfügung entsprechend, im Schloss ein Stift für adlige unverheiratete Frauen eingerichtet, das bis 1945 bestand.

Die Anlagen des Schloss Mosigkau sowie der dazugehörige Gutshof, bildeten in der älteren Vergangenheit den ökonomischen Mittelpunkt des Ortes.